Kollision zwischen Gräfenbergbahn und PKW
So hieß die Alarmmeldung für die ehrenamtlichen Helfer der Schnelleinsatzgruppe Betreuung (SEG-Bt) und Unterstützungsgruppe-Rettungsdienst (UG-RD) Heroldsberg sowie der SEG Behandlung, Transport Erlangen-Stadt B1 und den Feuerwehren des Marktes Eckental und Heroldsberg.
Beginn der Übung am 18.05.2014, organisiert durch Mitglieder der FW Forth, des BRK Heroldsberg und der DB Regio Franken, war um 2 Uhr nachts. Schon ab 24 Uhr waren Rotkreuzler aus Heroldsberg und Erlangen damit beschäftigt die 17 Verletztendarsteller realistisch zu schminken.
Nach Eintreffen an der Einsatzstelle zwischen Eckental-Forth und Rüsselbach erkundeten die SEG-Führer gemeinsam die Einsatzstelle und fanden folgendes Szenario vor: Ein PKW war mit einem Triebwagen der Gräfenbergbahn kollidiert und wurde durch diesen mehrere hundert Meter mitgeschleift. Der Fahrer sowie der Beifahrer wurden im Unfallfahrzeug eingeklemmt. Ein vermutlich im Fahrzeug mitgefahrenes Kind war verschwunden. In der Regionalbahn waren mehrere Personen leicht verletzt und betroffen.
Schnell wurden mehrere Trupps zum Unfall-PKW geordert und ein „Sichtungstrupp“ in den Regionalzug beordert. Zeitgleich wurde durch die Rotkreuzler die Verletztensammelstelle an der Bundesstraße 2 mittels Power Moon ausgeleuchtet und für die ersten Patienten vorbereitet.
Nachdem die Feuerwehren den Gleisbereich großflächig ausgeleuchtet hatten und eine Rettungsplattform am Ausgang des Triebwagens positioniert war, konnten die erstversorgten und registrierten Patienten den Zug kontrolliert verlassen. Des Weiteren wurden die nicht gehfähigen Patienten, unter ihnen ein Rollstuhlfahrer, in gemischten Trupps aus Feuerwehr und BRK zur Verletztensammelstelle getragen.
Während dessen konnten die eingeklemmten PKW-Insassen von der Feuerwehr mit schwerem technischem Gerät befreit und auch zur Verletztensammelstelle gebracht werden.
Das vermisste Kind (dargestellt durch eine Übungspuppe) wurde durch die Feuerwehr mittels Wärmebildkamera gefunden und den Helfer des Roten Kreuzes übergeben.
Von der Sammelstelle kamen die Patienten mit dem Rettungswagen und dem 4-Tragen-Krankenwagen der B1 sowie dem Notfall-Krankenwagen und den zwei Mehrzweckfahrzeugen der Bereitschaft Heroldsberg ins fiktive Krankenhaus, dem Feuerwehrhaus Forth.
Dort konnten auch nach der Übung alle Übungsteilnehmer eine kleine Brotzeit einnehmen und das positive Fazit und Dankeschön der Übungsorganisatoren entgegennehmen.
Julian Pertek
SEG-Leiter