Brand Gemeinschaftsunterkunft – Großeinsatz für die SEG BRK Heroldsberg

Am Abend des 03. Oktober um 20:17 alarmierten die Funkmeldeempfänger und Alarm-SMS die ehrenamtlichen Rotkreuzler zum Brand Sonderobjekt in Eschenau. Ein Zimmerbrand in der dortigen Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber rief neben mehreren Fahrzeugen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr, auch mehrere Schnelleinsatzgruppen (SEG) des BRK Erlangen-Höchstadt zum Einsatz.

Nach kurzer Zeit rückten die zehn Heroldsberger Helfer als 1. SEG Betreuung Erlangen-Land (spezialisiert auf die Betreuung und Unterbringung von einer Vielzahl an unverletzten Betroffenen eines Schadensereignisses) mit ihren zwei Mannschaftstransportwagen und den Anhängern mit Sanitäts- und Betreuungsmaterial aus. Die ersten Rückmeldungen von der Einsatzstelle bestätigten den Brand. Vor Ort konnte nach kurzer Zeit die vollständige Evakuierung des Gebäudes festgestellt werden. Insgesamt 44 Personen waren in dem Gebäude gemeldet. Diese konnten zunächst in einem Gasthaus gegenüber kurzfristig untergebracht werden.

Aufgeteilter Einsatz erforderlich

An der Einsatzstelle teilte sich die SEG auf. Ein Betreuungstrupp (bestehend aus einer Führungskraft und 4-5 Helfer) registrierte vor Ort alle Betroffenen und der zweite Betreuungstrupp bereitete in der Georg-Hänfling Halle eine Betreuungsstelle mit Sitzgelegenheiten und Getränken vor.

Parallel zu den noch laufenden Löscharbeiten und der zusätzlichen medizinischen Sichtung der Betroffenen wurden nach deren Abschluss die Betroffenen mit Mannschaftstransportwagen des BRK zur Betreuungsstelle gebracht und dort weiter versorgt (im weiteren Verlauf unterstützt durch Kräfte der SEG Betreuung Erlangen-Stadt).

Hier zeigte sich wieder wie wichtig die Materialvorhaltung der spendenfinanzierten Einheit aus dem Oberland ist, da schnell Windeln, Wickelzubehör und Trinkflaschen für Säuglinge und Kleinkinder gebraucht wurden, da diese Dinge bei der Flucht aus dem Gebäude zurück geblieben sind. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die Bewohner des Hinterhauses in ihre unversehrten Wohnungen zurückkehren. Da der vordere Teil der Sammelunterkunft leider zunächst unbewohnbar war, wurden 26 Asylbewerber in Absprache mit den Zuständigen der Diakonie, der Gemeinde Eckental und des BRK in einer anderen Unterkunft untergebracht. Nach dem Rückbau der Betreuungsstelle war der Einsatz um 00:30 Uhr für die letzten Kräfte des BRK beendet.