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10 Jahre Oberlandwache

ImageAm 19.07.2008 feierten wir das 10-jährige Jubiläum unserer Oberlandwache mit einem Tag der offenen Tür. Im Unterrichtsraum lief ein interessanter Film und im Außenbereich sowie in den Fahrzeughallen wurden unterschiedliche Vorführungen und Ausstellungen durchgeführt. Der Blutspendedienst sowie die Rettungsflugwacht hatten jeweils einen Info-Stand. Es bestand die Möglichkeit, sich den Blutdruck messen und den Blutzuckerwert bestimmen zu lassen. Für die Kinder hatte die BEO (Bereitschaftjugend Erlanger Oberland) in ihrer Hütte ebenfalls ein volles Programm organisiert, sodass selbst die Kleinen auf ihre Kosten kamen und sich die Größeren die Erste-Hilfe-Vorführungen in Ruhe anschauen konnten. Wir hatten alles gründlich vorbereitet und ein interessantes Programm aufgeboten. Leider hielt sich das Interesse der Bevölkerung in überschaubarer Größe. Wir hätten locker noch mehr Interessenten verkraftet. Aber trotzdem sind wir mit dem Erreichten zufrieden. Doch nun das Ganze etwas chronologisch:

Pünktlich um 8 Uhr waren die meisten Aktiven vor Ort und konnten mit dem Aufbau beginnen. Parallel dazu baute die Rettungshundestaffel des BRK ihren Hindernisparcour auf. Eine gute Stunde später war alles soweit fertig, sodass wir uns eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen gönnen durften. Unsere Frauen hatten ganze Arbeit geleistet: Das Kuchenbuffet war riesig und von großer Auswahl. Dabei gab es die letzten Einweisungen für uns.

Um 10 Uhr begann durch die Rettungshundestaffel die erste Vorführung. Die Hunde zeigten, was sie gelernt haben. Die meisten Zuschauer zeigten sich von deren Können beeindruckt. Leider waren noch nicht viele Zuschauer da, was sich aber im Laufe des Tages dann doch noch positiv änderte. Immerhin gab es später noch zwei weitere Vorführungen der Rettungshundestaffel.

Um 11 Uhr begann die erste Erste-Hilfe-Vorführung. Auch hier erfolgten im Laufe des Tages noch zwei weitere. Die Zuschauer erfuhren bei diesen Übungen auch, was passiert, wenn sie einen Unfall melden. Der gesamte Funkverkehr zwischen Leitstelle und Fahrzeug wurde mitübertragen und kommentiert. Somit konnten die Zuschauer auch verstehen, warum es etwas dauert, bis ein Rettungsfahrzeug kommt. Es war dann für alle beruhigend, das Martinshorn aus der Ferne näherkommend zu hören.
Gezeigt wurden die Szenarien Gartenunfall, Internistischer Notfall (Verdacht auf Herzinfarkt mit Herz- und Atemstillstand) sowie Sturz von einer Leiter. Da ein Herzinfarkt jederzeit überall auftreten kann, wurde hier besonderer Wert auf die Möglichkeiten als Ersthelfer verwiesen. Ebenso kam ein AED (automatischer externer Defibrillator) zum Einsatz. Diese hängen zwar inzwischen in vielen Gebäuden aber wer traut sich schon so ohne weiteres, diesen auch zu bedienen. Hier sollte den Leuten etwas die Angst genommen werden. Danach wurde dann gezeigt, wie das Rettungsteam verstärkt durch die inzwischen zugezogene Notärztin vorgeht. Alle Schritte wurden durch den Moderator detailliert erklärt. Beim gezeigten Sturz von der Leiter mit dem Verdacht einer Wirbelsäulenverletzung kamen Stiffneck und Schaufeltrage zum Einsatz. Für die meisten Zuschauer sicherlich ungewohnte Hilfsmittel, die aber in den meisten Rettungsfahrzeugen vorhanden und gebräuchlich sind.
Diese Vorführungen waren sicherlich die Highlights der gesamten Veranstaltung. Aber auch der Besuch des Rettungshubschraubers war beeindruckend. Dieser landete nach einem kurzen Überflug über die Wache auf der Wiese und konnte dort über eine Stunde besichtigt werden ehe er im Laufe des Nachmittags wieder nach Nürnberg flog. Aber für die Kleinen gab es einen Trost: am Stand der DRF konnte man diesen Hubschrauber als Modell in verschiedenen Größen gegen einen geringen Obulus erwerben.

Die gesamte Veranstaltung endete offiziell um 17 Uhr. Abbauen und Aufräumen dauert nochmals etwa eine Stunde. Danach konnten wir zum gemütlichen Teil, sprich zu unserem Kameradschaftsabend übergehen. Es waren große Mengen an Bratwürsten, Steaks, Brötchen und Kuchen übrig geblieben. Wir versuchten, diese Reste ordnungsgemäß zu vernichten, was uns allerdings nur teilweise gelang. Einigen steckte der lange Tag doch etwas in den Knochen und sie verliesen das Fest bald. Die 'Harten' blieben aber über Nacht und waren bereits am frühen Sonntagmorgen schon wieder beim Aufräumen. Bis zum Nachmittag waren dann alle Spuren unserer Veranstaltung beseitigt. Nun ja, in 6 Jahren feiert die Bereitschaft Heroldsberg ihr 100jähriges Bestehen...

Natürlich wurden auch ein paar Fotos gemacht. Diese gibt's hier grob vorsoriert:

letzte Einweisungen:

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Vorführungen:

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Gemütlichkeit:

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Rettungshubschrauber:

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sonstige Fotos:

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