Aktuelle Seite: Unsere Einsätze 2014

Unsere Einsätze 2014

Auf dieser Seite werden unsere aktuellen SEG-Einsätze dokumentiert. Zu den Betreuungen und sonstigen Einsätzen geht es ⇒ hier.


Einsatzstatistik BRK Schnelleinsatzgruppe Betreuung und Unterstützungsgruppe Rettungsdienst Heroldsberg 2014

Ein einsatz- und arbeitsreiches Jahr ging mit dem letzten Notfall-Einsatz für die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UG-RD) am 30.12.2014 zu Ende. Im zurückliegenden Jahr wurden insg. 20 Notfall- bzw. Notarzteinsätze durch die ehrenamtlichen Helfer der BRK Bereitschaft Heroldsberg mit ihrem Notfall-Krankenwagen gefahren.

Zusätzlich waren sechs Einsätze und Großübungen für die komplette Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung BRK Heroldsberg an verschiedensten Tag und Nachtzeiten zu absolvieren.

Unter anderem wurden durch die Helfer der SEG die Feuerwehreinsatzkräfte beim Chlorgasaustritt am Freibad Heroldsberg (13.06.2014) und dem Lagerhallenbrand in Eckental-Brand (03.11.2014) mit Getränken und Verpflegung versorgt.

Unterstützend waren die Rot-Kreuzler auch beim Auf- und Abbau, sowie dem Betrieb der Notunterkunft für Flüchtlinge der Stadt Erlangen am Erlanger Freibad West tätig.

Nicht zu vergessen, das 100 jährige Bestehen der BRK Bereitschaft Heroldsberg im Juni 2014, sowie die Veränderung im Fuhrpark der SEG. Hier konnte als Ersatz für einen 34 Jahre alten Materialanhänger ein neuer „junger-gebrauchter“ beschafft und zu unserem Zweck umgebaut werden.

Des Weiteren konnte ein Fahrzeuggespann (Betreuungskombi + Anhänger mit Betreuungsmaterial für 200 Personen) aus dem landesfinanzierten Katastrophenschutz an unserem Standort stationiert werden.

Somit geht die Aus- und Fortbildung in 2015 mit vielen „neuem“ Material und Gerät weiter und die ehrenamtlichen Helfer bleiben auch in 2015 für die Sicherheit aller Bürger im Erlanger Oberland und darüber hinaus aktiv.
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03.11.2014
Großbrand in Eckental

Am Montag , 03.11.2014, kam es zu einen Brand einer großen Lagerhalle im Industriegebiet in Eckental-Brand. Auch unsere SEG war fast die ganze Nacht im Einsatz. Hier sind schon mal einige externe Links vorab:


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21.10.2014
"Drücken ist staRK" - eine bayernweite Aktion des BRK-Landesverbands auch in Heroldsberg

Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) als Laienhilfe im Kampf gegen den Herztod
"Drücken ist staRK" - ist eine "Bayern weite" öffentliche Aktion des BRK zur Laienhilfe im Kampf gegen den Herztod. Dieses Motto des BRK, das aktuell unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsidentin Barbara Stamm steht, wurde auch in den letzten Tagen im Landkreis ERH und in der Stadt Erlangen umgesetzt.

Drei Veranstaltungen in Erlangen und im Landkreis ERH
Im Bürgersaal von Heroldsberg fand dabei die erste von drei kostenfreien Veranstaltungen innerhalb von sieben Tagen am Dienstagabend, 21.10. in der Zeit von 18.00 - 20.00 Uhr, statt.
In der Kurzschulung von Bürgern, aber auch von Jugendlichen, sollen diese auf die Wiederbelebung bei plötzlichem Kreislaufstillstand vorbereitet werden. DRK und BRK haben festgestellt, dass täglich in Deutschland ca. 300 Menschen am plötzlichen Herztod sterben, weil viele Menschen nicht wissen, welche lebensrettende Maßnahmen umgehend getroffen werden müssen .

Schulungsaktion der Bevölkerung in Reanimation
Deshalb hat man die Aktion zur Schulung der Bevölkerung in Reanimation bzw. HLW kurzfristig ins Leben gerufen, um unsicheren Augenzeugen (potentiellen Ersthelfern) die Angst zu nehmen, bei "Erster Hilfe" etwas falsch zu machen. Dies vor allem, weil viele Menschen schon lange keine Auffrischung in "Erster Hilfe" und HLW gemacht haben.
Die stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Melitta Schön begrüßte dazu an diesem Abend neben 25 interessierten Personen aus Heroldsberg und Umgebung auch die "Polit-Prominenz" aus dem Landkreis ERH - Landrat Alexander Tritthart sowie den örtlichen Bürgermeister Johannes Schalwig als Schirmherrn. Vom BRK-Kreisverband ERH waren die Kreisgeschäftsführerin Beate Ulonska, der Ausbildungsleiter Andreas Lambert sowie die unterstützenden BRK-Sanitätskräfte aus Heroldsberg und Erlangen mit Übungsmaterial und Reanimationspuppen dabei.

Was ist bei einem Herzstillstand zu tun?
KV-Ausbildungsleiter Lambert stellte zunächst in einer Computeranimation die Situation eines Herzstillstands vor. Dabei wies er darauf hin, dass die ersten Minuten entscheidend seien, ob jemand irreparable Gehirnschäden davon trägt. Er zeigte auch, wie potentielle Retter lebensrettende Maßnahmen ergreifen und die Überlebenschance des Patienten durch HLW sichern - es muss nicht unbedingt eine Mund-zu-Mund-Beatmung stattfinden.
Entscheidend sind in den ersten drei Minuten die drei lebensrettenden Schritte der Reanimation, nämlich "Prüfen - Rufen (Notruf) - Drücken".
Dies wurde anschließend "vor 0rt" von allen Teilnehmern, nicht nur Zuhörer oder Zuschauer, geübt. Sie, einschl. "Promis", haben sich zeigen lassen, wie man vorgeht und dann "kräftig" auf die Reanimationspuppen gedrückt, denn HLW erfordert viel Kraftanstrengung. Diese muss mindestens bis die "Rettung" bzw. der Notarzt eintreffen durchgeführt und durchgehalten werden. Auch die Anwendung eines Defibrillators wurde mit einbezogen. Der Einsatz bzw. die Übung mit dem "Defi" ist übrigens alljährlicher Pflichtübung in der Sanitätsausbildung der haupt- und ehrenamtlichen Sanitätsdienstleistenden im BRK bzw. DRK.
Alle Teilnehmer zeigten sich sehr von den theoretischen Ausführungen zum Herzstillstand und dem anschließenden praktischen Übungsteilen betroffen, andererseits waren sie aber auch "zufrieden", wieder etwas dazugelernt zu haben.
Auch wenn die Teilnehmerzahl nicht überragend war, wird der BRK-Kreisverband am Ball bleiben und im Erlanger Oberland bzw. im Stadt- u. Landkreis weitere Übungsabende dazu veranstalten, um die Bevölkerung noch stärker damit bekannt zu machen und etwas die Angstgefühle der potentiellen Ersthelfer abzubauen.

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10.10.2014
Kinderspaß mit dem BRK in der Notunterkunft

Die regelmäßigen Dienste in der Sanitätsstation in der Notunterkunft am Freibad West sind schon fast zur Routine geworden. Letzten Freitag haben es sich 11 Helfer der Bereitschaften Heroldsberg und Erlangen 1 (unterstützt von Schorsch vom BRK Erlangen) die Aufgabe gestellt, den Kindern dort eine Freude zu machen.

Direkt nach der Ankunft, waren die BRKler von vielen großen und kleinen Neugierigen umringt. Als dann Schminkfarben, Malvorlagen, Straßenkreide und Luftballons ausgepackt wurden war die Freude groß. Geduldig wurden Tiger, Schmetterlinge, Spiderman und Blumen auf die Gesichter gemalt und unzählige Luftballons aufgeblasen und verteilt. Mit Straßenkreide wurde eine Karte auf den Boden gemalt und alle Flaggen von den Nationalitäten der Kinder, die den Helfern begegneten, verewigt. Auch viele schöne Bilder wurden gemalt und Schorsch war nicht nur permanent von Kindern umringt – von der Begegnung mit ihm wurde von so manchem Vater ein Erinnerungsbild gemacht.

Als die BRKler nach gut zwei Stunden langsam Ihre Sachen zusammenpackten, wollte man sie gar nicht so richtig gehen lassen. Uns hat der Nachmittag viel Spaß gemacht und die vielen strahlenden Kindergesichter waren eine tolle Belohnung für die Helfer!

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14.09.2014
Notunterkünfte für Flüchtlinge im Erlanger Westbad

Kritik des BRK-Landesverbands wegen der angespannten Situation in den überfüllten Erstaufnahmestationen Zirndorf und München

Seit Wochen - eigentlich seit Monaten kritisiert der BRK-Landesverband das inaktive Verhalten von vielen Behörden und Regierungsstellen wegen der "humanitären Katastrophe" in den Zentralaufnahmestellen von Zirndorf und München, da diese Stellen beim überaus starken Zustrom vieler Asylsuchenden und Flüchtlingen hoffnungslos überlaufen und überfordert waren und noch sind, denn ein Ende des Flüchtlingszustroms ist nicht abzusehen.

(mehr ...)

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13.06.2014
Gefahrengut-Unfall im Freibad Heroldsberg

Am Freitag dem 13.06.2014 um 20:03 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Nürnberg (ILS) die Feuerwehren aus dem Landkreis ERH und der Stadt Erlangen sowie den Oberland Rettungswagen Rot Kreuz Erl. 86/71/63 und den Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD) zum Chlorgasunfall im Freibad Heroldsberg.

Schon auf der Anfahrt war klar das zwar aufgrund des schon bestandenen Badeschlusses keine große Gefahr mehr für Freibadbesucher bestand, doch waren die sommerlichen Temperaturen an diesem Tag der ausschlaggebende Punkt die Schnelleinsatzgruppe Betreuung (SEG Bt) und die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UG-RD) Heroldsberg alarmieren zu lassen.

Bei Arbeiten unter schwerem Atemschutz und in Chemikalienschutzanzügen (wie sie bei Gefahrguteinsätzen hauptsächlich getragen werden) verbraucht der Körper viel Flüssigkeit. Deshalb sollte die SEG Kaltgetränke bereitstellen.

Um 20:17 Uhr alarmiert konnte sich die komplette SEG mit ihren zwei Mehrzweckfahrzeugen und Anhängern sowie die UG-RD mit dem Notfall-Krankenwagen (N-KTW) um 20:45 „Einsatzstelle an“ melden.

Binnen kürzester Zeit wurde durch die zehn Rotkreuzler eine Getränkeausgabe errichtet und kalter Zitronentee konnte an die verschwitzten Feuerwehrmänner und Frauen ausgegeben werden.

Die Besatzung des N-KTW sicherte zusammen mit dem Oberland Rettungswagen die Einsatzkräfte zusätzlich sanitätsdienstlich ab.

Um 21:25 Uhr konnte der ELRD zusammen mit der Feuerwehreinsatzleitung „Einsatzende“ der ILS Nbg melden. Die Kräfte rückten wieder ein und reinigten die gebrauchten Gerätschaften, um beim nächsten Einsatz wieder alles einsatzbereit vorzufinden.

Julian Pertek
SEG-Leiter


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25.05.2014
Chirurgischer Notfalleinsatz für die Unterstützungsgruppe-Rettungsdienst BRK Heroldsberg

Am Sonntag den 25.05.2014 um 15:58 Uhr wurden die ehrenamtlichen Helfer des BRK Heroldsberg über Funkmeldeempfänger und Alarm-SMS zusammen mit den First Respondern Kalchreuth und einem Rettungswagen (RTW) der Johanniter Unfallhilfe aus Nürnberg zu einem Chirurgischen Notfalleinsatz nach Eckenhaid gerufen.

Nur 8 Minuten später konnte der Notfallkrankenwagen (N-KTW) mit je einem Rettungsassistent, Rettungssanitäter und Sanitäter der Integrierten Leitstelle Nürnberg (ILS) einsatzbereit gemeldet werden.

Nach eintreffen am Einsatzort wurde nach der Übergabe des Patienten von den Helfern des First Responder-Dienstes an die Rotkreuzler ein Notarzt zur Schmerzbekämpfung nachgefordert.

Kurz nach dem Eintreffen des zum Transport mitalarmierten Johanniter RTWs und dem Notarzt aus Gräfenberg konnte der Patient übergeben werden.

Nach der "wieder einsatzbereit"-Meldung wurde der N-KTW zur Oberland Rettungswache beordert um von dort das Erlanger Oberland weiter abzusichern, da zu diesem Zeitpunkt alle weiteren Rettungsmittel der Umgebung bei anderen Einsätzen gebunden waren.

Kurz nach 16:50 Uhr konnte auch diese Bereitschaft mit eintreffen des Regel-Rettungswagens auf der Rettungswache beendet werden.

Julian Pertek
SEG-Leiter


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18.05.2014
Kollision zwischen Gräfenbergbahn und PKW

So hieß die Alarmmeldung für die ehrenamtlichen Helfer der Schnelleinsatzgruppe Betreuung (SEG-Bt) und Unterstützungsgruppe-Rettungsdienst (UG-RD) Heroldsberg sowie der SEG Behandlung, Transport Erlangen-Stadt B1 und den Feuerwehren des Marktes Eckental und Heroldsberg.

Beginn der Übung am 18.05.2014, organisiert durch Mitglieder der FW Forth, des BRK Heroldsberg und der DB Regio Franken, war um 2 Uhr nachts. Schon ab 24 Uhr waren Rotkreuzler aus Heroldsberg und Erlangen damit beschäftigt die 17 Verletztendarsteller realistisch zu schminken.

Nach Eintreffen an der Einsatzstelle zwischen Eckental-Forth und Rüsselbach erkundeten die SEG-Führer gemeinsam die Einsatzstelle und fanden folgendes Szenario vor: Ein PKW war mit einem Triebwagen der Gräfenbergbahn kollidiert und wurde durch diesen mehrere hundert Meter mitgeschleift. Der Fahrer sowie der Beifahrer wurden im Unfallfahrzeug eingeklemmt. Ein vermutlich im Fahrzeug mitgefahrenes Kind war verschwunden. In der Regionalbahn waren mehrere Personen leicht verletzt und betroffen.

Schnell wurden mehrere Trupps zum Unfall-PKW geordert und ein „Sichtungstrupp“ in den Regionalzug beordert. Zeitgleich wurde durch die Rotkreuzler die Verletztensammelstelle an der Bundesstraße 2 mittels Power Moon ausgeleuchtet und für die ersten Patienten vorbereitet.

Nachdem die Feuerwehren den Gleisbereich großflächig ausgeleuchtet hatten und eine Rettungsplattform am Ausgang des Triebwagens positioniert war, konnten die erstversorgten und registrierten Patienten den Zug kontrolliert verlassen. Des Weiteren wurden die nicht gehfähigen Patienten, unter ihnen ein Rollstuhlfahrer, in gemischten Trupps aus Feuerwehr und BRK zur Verletztensammelstelle getragen.

Während dessen konnten die eingeklemmten PKW-Insassen von der Feuerwehr mit schwerem technischem Gerät befreit und auch zur Verletztensammelstelle gebracht werden.

Das vermisste Kind (dargestellt durch eine Übungspuppe) wurde durch die Feuerwehr mittels Wärmebildkamera gefunden und den Helfer des Roten Kreuzes übergeben.

Von der Sammelstelle kamen die Patienten mit dem Rettungswagen und dem 4-Tragen-Krankenwagen der B1 sowie dem Notfall-Krankenwagen und den zwei Mehrzweckfahrzeugen der Bereitschaft Heroldsberg ins fiktive Krankenhaus, dem Feuerwehrhaus Forth.

Dort konnten auch nach der Übung alle Übungsteilnehmer eine kleine Brotzeit einnehmen und das positive Fazit und Dankeschön der Übungsorganisatoren entgegennehmen.

Julian Pertek
SEG-Leiter


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19.04.2014
Hintergrundbereitschaft mal anders

Am Samstag (19.04.2014) um 12:14 Uhr sind der stellv. Bereitschaftsleiter und der SEG-Führer der BRK Bereitschaft Heroldsberg gerade damit beschäftigt Regale aufzubauen als im Umfeld um die Rettungswache die Feuerschutz-Sirenen heulen.

Was war passiert?

Bei einem Zusammenstoß zweier PKW auf der Ortsverbindungsstraße Kalchreuth - Heroldsberg überschlug sich einer der PKWs und es wurden zwei Personen verletzt.

Der hauptamtlich besetzte BRK Regel-Rettungswagen (RTW) aus dem Oberland war gerade mit zwei Patienten auf dem Weg ins Krankenhaus und eilte zur Vorversorgung zur Einsatzstelle. Unterstützt wurden sie durch die alarmierten Feuerwehren aus Kalchreuth, Heroldsberg, Klein- und Großgeschaidt. Diese sicherten zudem den überschlagenen PKW mittels Seilwinde des Rüstwagens und übernahmen die Verkehrslenkung zusammen mit der Polizei.

Parallel wurde durch die Integrierte Leitstelle Nürnberg (ILS) ein weiterer RTW und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) aus Erlangen alarmiert. Nach einem Hinweis des Oberland-RTW, alarmierte die ILS die „Hintergrundbereitschaft“ auf der Rettungswache telefonisch. Diese besetzte dann den Notfallkrankenwagen (N-KTW) der Bereitschaft und eilten zur Einsatzstelle.

Dort übernahmen sie nach einer Notarztversorgung eine Patientin und transportierten sie in die Universitätsklinik Erlangen.

Um 14:00 Uhr waren die zwei ehrenamtlichen Rotkreuzler wieder auf der Rettungswache eingerückt und konnten sich ihrer eigentlichen „Tagesaufgabe“ widmen.

Einheiten im Einsatz:

Julian Pertek
SEG-Leiter


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22.03.2014
Einsatzübung Minderleinsmühle März 2014

Ein fiktiver Brandmeldereinlauf bei strömenden Regen in der lebensmittelverarbeitenden Minderleinsmühle an der Kreisstraße ERH 33 riefen am Samstag 22.03.2014 um 15:25 Uhr die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehren und des Rettungsdienstes aus dem Erlanger Oberland und der Stadt Erlangen zum Einsatz.

Schon zwei Stunden vor der Übung wurden 13 Mimen der Feuerwehr Kalchreuth und Eckental-Brand durch Kräfte der BRK Bereitschaft Heroldsberg und Erlangen 1 realistisch geschminkt und auf die Übung vorbereitet.

Nachdem die ersten Kräfte der Feuerwehr Eckental-Brand an der Einsatzstelle eintrafen, kam ihnen ein Mitarbeiter der Mühle entgegen. Durch ihn bekamen sie folgende Informationen: Brand einer Produktionsmaschine, mehrere verletzte Personen und teilweise werden noch Mitarbeiter im Lager und dem Betriebsgelände vermisst.

Zeitgleich wurde durch die Übungsleitstelle (gestellt durch ein Mitglied der Ug-SanEl mit dem ELW 2 des BRK) der Rettungswagen (RTW) Rot Kreuz Erlangen 41/71/1, der BRK Bereitschaft Erlangen 1, besetzt mit Notärztin und der Notfall-Krankenwagen (N-KTW) Rot Kreuz Erlangen 42/72/1, der BRK Bereitschaft Heroldsberg, alarmiert.

Nach dem weiteren Eintreffen der Feuerwehren aus Kalchreuth, Röckenhof und Heroldsberg, sowie mehreren fiktiven Anrufen bei der Übungsleitstelle, wurde der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD) Sama Erlangen 2 des ASB Erlangen, sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung BRK Heroldsberg (im Kreisverband Erlangen-Höchstadt sind in der Alarmplanung immer die Bereichs-Schnelleinsatzgruppen, egal welchen Fachdienstes mit integriert) mit ihren zwei Mehrzweckfahrzeugen, Katastrophenschutz- und Betreuungsanhängern nachalarmiert. Des Weiteren wurden die SEG Behandlung BRK Erlangen-Stadt 1 mit Mannschaftstransportwagen (MTW) und Arzttruppwagen (ATW), sowie der Vier-Tragen-Krankenwagen (KTW4) der Bereitschaft Erlangen 1 alarmiert.

Das eng bebaute Betriebsgelände brachte für die Feuerwehr mehrere Schwierigkeiten mit sich. So konnte nur an zwei Stellen im Hof aus der durch das Gelände fließenden Schwabach angesaugt werden. Zeitgleich musste aber genug Fläche für die Drehleiter, der FF Heroldsberg frei bleiben, um vier Personen mit Rauchgasintoxikationen und Verbrennungen aus dem Obergeschoß des Produktionsgebäudes zu retten.

Auch wenn das Betriebsgelände eng bebaut war, so stellte sich doch eine gewisse Weitläufigkeit, unter anderem auch in der als Lager genutzten Halle für die vier eingesetzten Atemschutztrupps dar.

An der von den ersteintreffenden Rettungsmitteln gebildeten Patientenablage wurden die insg. 13 Patienten gesammelt, registriert und durch die gemischten Besatzungen der Bereitschaften Heroldsberg und Erlangen behandelt. Darunter auch die vier vermissten Personen aus dem Lager, sowie eine Übungspuppe. Im weiteren Übungsverlauf wurde eine mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma verletzte Person im Außengelände neben einem Gasflaschenlager, sowie dem großen Heizöl- und Stickstofflagertanks, die für die Einsatzkräfte weitere Gefahren-“schwer“-punkte darstellten, gerettet.

Nach der, vom ELRD angeforderten, Bettenabklärungen durch die Übungsleitstelle, wurden die Patienten nach und nach von den Liegendtransportfahrzeugen und einem Mehrzweckfahrzeug des BRK´s in das Übungskrankenhaus im Feuerwehrhaus Kalchreuth abtransportiert.

Nachdem um 16:45 Uhr alle Verletzten gerettet, versorgt und die Brandherde gelöscht waren, wurde die Übung durch die Übungsleitung beendet. Bei Kaffee, Kaltgetränken und Gebäck (gespendet durch die Fa. Minderleinsmühle GmbH & Co. KG) wurde ein Dank und durchaus positives Feedback, u.a. für den erfolgreichen Einsatz des Digitalfunks bei den Feuerwehren, von den Beobachtern ausgesprochen. Des Weiteren kam ein herzliches Dankeschön von einem Beauftragten der Firma.

Hier ist auch ein Dank für die gute Zusammenarbeit (auch im Vorfeld) zwischen den Übungsvorbereitern und der Leitung der Minderleinsmühle angebracht.

Einheiten im Einsatz: